Bergebunker Bergwerk Göttelborn
Bergebunker Bergwerk Göttelborn
Objekt:   Bergebunker Göttelborn einschl. Transport und Verladeeinrichtung
Bauherr:   Saarbergwerke AG Hauptabteilung Materialwirtschaft
Rohbauwert:   3.000.000.-- Deutsche Mark
Aufgabenstellung:   Tragwerksplanung, Ausschreibung
Beschreibung:   siehe unten
Besonderheiten:   siehe unten
Baubeginn:   August 1986
Fertigstellung:   Oktober 1987

Das Gesamtgebäude, ohne die Transportwege (Bandbrücke) hat die Abmessungen von 24.00 m Breite, 18.00 m Tiefe und 30.80 m Höhe.

Hauptbestandteil sind die beiden jeweils 1200 Kubikmeter fassenden, und mit je 2 Auslässen à 1.5 x 1.5 m versehenen Silos. Die Gesamthöhe der Silos einschließlich der Trichter, jedoch ohne die zur Entleerung notwendigen Maschinenräume beträgt 14.20 m.

Die maschinellen Auslässe werden über eine Fahrzeugwaage gesteuert. Sie liegen mit 2.60 m Höhe direkt über der 4.20 m hohen Beladedurchfahrt.

Über den Silos befindet sich eine Maschinenhalle von 4.0 m Höhe. Auf diesem Niveau mündet auch die, den Bergebunker beschickende Bandbrücke (Förderband, von der Schachtanlage kommend).





Auszug aus den Planungsunterlagen:
Planungsskizze
Planungsskizze Querschnitt Planungsskizze Grundriß
Wiederum 5.8 m höher ist als oberstes Element eine Kranbahn zur Wartung der Maschinen eingerichtet. Ab Oberkante der Silos ist das Gebäude als Stahlkonstruktion errichtet.
Einfahrt eines SLW unter die Ladeöffnungen
Einfahrt eines SLW unter die Ladeöffnungen
Als Besonderheiten der Konstruktion ist die Befüllung der Silos mit Bergen (großformatige Gesteinsbrocken) zu nennen. Diese sind zwar vorgebrochen, aber immer noch grob genug, um innerhalb des Silos Gewölbe auszubilden, die von Zeit zu Zeit nachbrechen.

Im Gegensatz zu anderen Schüttgütern, wie zum Beispiel Getreide, stellen sich hier die Gewölbe nicht gleichmäßig verteilt ein. Im Extremfall führt dies zur Ausbildung eines Gewölbes kurz oberhalb der Austrittsöffnung mit der gesamten Last aus der restlichen Füllung.
Die hierbei auftretenden Kräfte aus Gewölbeschub sind nicht unerheblich und bedurften der besonderen Beachtung bei der Bemessung der Auslasstrichter.